Am Samstag den 11.02.2017 startete ein Teil des Wettkampfteams der Munich Pro Fighter zum jährlichen WAKO-Turnier „Offener Bayernpokal“ im oberfränkischen Rödental. Mit der Teilnahme an diesem Turnier kann unser Wettkampfteam nun auch auf eine einjährige Turniergeschichte zurückblicken, denn beim „Offen Bayernpokal“ im Jahr 2016 hieß für unsere Wettkämpfer zum ersten Mal „Fight“.
Die beiden Wettkämpfer Michael Baur und Andreas Endt machten sich mit ihrem Trainer Marcus Walter bereits um 5:30 Uhr auf den Weg zum Austragungsort. Nach der
Ankunft in der Franz-Goebel-Halle lief alles reibungslos, sodass vor dem Wiegen noch die aktuellen WAKO-Jahressichtmarken erworben werden konnten. Nach einigen netten Unterhaltungen mit
Securitys, die meinten einem ihre früheren Wettkampfgeschichten erzählen zu müssen, und Bundestrainern, mit denen wir noch einiges vorhaben, startete zeitplangerecht die Begrüßung durch die
Vertreter der WAKO, dem Veranstalter und dem Bürgermeister der Stadt Rödental. Hier wurde auf die Besonderheit des Turniers und die Einhaltung von Disziplin hingewiesen, da es den ganzen Tag über
live-Übertragungen ins Fernsehen gab. An dieser Stelle wurden wir das erste Mal positiv überrascht, indem wir vor versammeltem Publikum unsere Mitgliedschaftsurkunde der WAKO erhielten, die
unser Trainer Marcus stolz entgegen nahm.
Nach einer kleinen Vormitttagstour durch den angrenzenden Stadtpark zur mentalen Wettkampfvorbereitung starteten auf der Tatami die Kämpfe unserer Gewichtsklassen
im Pointfighting. Aufgrund der zu guten Organisation wurden unerwartet unsere Starts um bis zu zwei Stunden vorgezogen, was wir kurz nach dem Beginn unserer Aufwärmphase erfahren haben. Unser
erster Kämpfer Michael ließ sich dadurch jedoch nicht aus der Ruhe bringen und fegte seinen ersten Gegner in seiner Gewichtsklasse bis 84kg mit einem technischen K.O. von der Kampffläche. Kurze
Zeit später durfte Andreas gegen einen bereits bekannten Kämpfer des Teams von „Sarantoudis Sport Martial Arts Center“ ran, gegen den Michael bereits im letzten Jahr seinen allersten Kampf
bestritt. Andreas starte richtig gut in Kampf und hatte seinen Gegner mit sauberen Sidekicks und Handtechniken unter Kontrolle gebracht und konnte gut punkten, bis sein Gegner ihn mit einem
Spinning-Hook-Kick kurzzeitig außer Gefecht setzte, worauf der Kampf für ein paar Sekunden unterbrochen werden musste. Andreas stand wieder auf setzt seinen Kampf fort, den er aber leider nicht
mehr für sich entscheiden konnte. Kurze Zeit später folgte für Michael sein weiterer Kampf in der Gewichtsklasse gegen einen Kämpfer aus dem TOP TEN Germany TEAM, bei dem sich Michael nach einer
guten Leistung jedoch geschlagen geben musste.
Nun startet die Gewichtsklasse bis 79kg, in der Andreas seinen zweiten Kampf hatte und gegen Michaels vorherigen Gegner sein Können zeigen durfte. Zwar konnte
Andreas einige gute Akzente gegen den erfahreneren Kämpfer entgegensetzen, aber auch hier reichte es nicht für ein Weiterkommen im K.O.-System.
Die Pointfighting kämpfe neigten sich dem Ende und Michael trag gegen einen uns bekannten Kämpfer der „Starfighter Mallersdorf“ an. Michael lieferte sich einen
spektakulären Fight auf Augenhöhe, der bis zum Ende der zweiten Hälfte offen blieb. Der Ringrichter hebte schließlich den Arm des Gegners von Michael vor dem Kampfgericht in die
Luft.
Nachdem unsere Kämpfe zu Ende waren konnten wir die lehrreichen Finalkämpfe und schließlich das zusätzliche Turnier der „Elite Class“ verfolgen, bei denen bekannte
Kämpfer aus unseren Trainingseinheiten so manchen Pokal und Preisgeld verdient entgegen nahmen.
Unterm Strich sind wir mit unserer Leistung dennoch zufrieden, da es ein Turnier mit Weltklasse-Beteiligung war, bei dem wir in jedem Kampf punkten und weiter an
Erfahrung sammeln konnten. Wir sind uns sicher, dass wir auf einem richtigen Weg sind, was sich mit der Leistungssteigerung im Vergleich zum gleichen Turnier im letzten Jahr belegen lässt. Für
die kommenden Trainingseinheiten wissen wir woran wir arbeiten werden und freuen uns auf die German Open am 17./18. März 2017 in München.
Bericht Andreas Endt